Der Theta-Zustand ist ein tranceartiger tiefer Meditationszustand, in dem sich unsere Gehirnaktivität verlangsamt, so dass wir fast einschlafen. Er wird auch als Dämmerzustand bezeichnet, den man normalerweise nur flüchtig beim Aufwachen oder beim Einschlafen verspürt.
Im Theta-Zustand befinden wir uns wie in einem Wachtraum, unsere Aufnahmefähigkeit ist erhöht und wir können auf Wissen und Informationen zugreifen, die normalerweise außerhalb unseres Bewusstseins liegen. Wir verspüren möglicherweise ein „schwebendes“ Gefühl, während sich unser Geist über die Grenzen unseres Körpers hinaus ausdehnt.
Häufig erhalten wir in diesem Zustand plötzliche Einsichten, Inspirationen oder ein tiefes Wissen.
Theta ruht direkt an der Schwelle unseres Unterbewusstseins. Fortgeschrittene Meditierende sind in der Lage, in den Theta-Zustand zu gelangen und ihn aufrechtzuerhalten, ohne dabei einzuschlafen. Theta-Meditation senkt den Blutdruck, setzt Endorphine frei, steigert die Kreativität und weckt die übersinnliche Wahrnehmung.
Theta spielt auch eine wichtige Rolle in Programmen zur Verhaltensänderung und wird bei der Behandlung von Drogen- und Alkoholabhängigkeit eingesetzt. Da die Aktivität der Theta-Gehirnwellen einen „Endorphin-Rausch“ auslöst, kann sie das Verlangen nach bewusstseinsverändernden Substanzen reduzieren.
Da Theta außerdem mit erhöhter Empfänglichkeit verbunden ist, ist es der ideale Zustand, um den Geist mit positiven Gedanken neu zu programmieren, die bei der Änderung von Gewohnheiten und Verhaltensweisen helfen.
Theta der ideale Zustand zum Super-Lernen, dem Speichern von Informationen im Langzeitgedächtnis, die Neuprogrammierung des Geistes, das Erinnern an Träume und die Selbsthypnose.
Die Theta-Frequenz gilt als Tor zum Lernen und zum Gedächtnis. Was in Theta gelernt wird, wird im Langzeitgedächtnis gespeichert. Kinder unter 5 Jahren lernen in den ersten Lebensjahren so leicht, da sie sich überwiegend im Theta-Zustand befinden.