Ja, schneller Gewichtsverlust klingt interessant und ist je nach Vorgeschichte auch möglich, ABER:
Wenn du hier liest, dann weißt du wahrscheinlich längst, dass dieser eigentlich nie nachhaltig ist.
Das Ziel ist im Grunde, dass wir auf eine Art denken und in der Folge handeln, die langfristig und entspannt zum Erfolg führt.
Es hilft, sich von der Denkweise zu verabschieden, eine Ernährungsänderung als etwas Vorübergehendes zu betrachten – und stattdessen unsere Einstellung zu ändern.
Es kann daher helfen, den Begriff „Diät“ zuerstmal aus dem Fenster zu werfen.
Eher wollen wir unsere Beziehung zum Essen so ändern, dass Essanfälle nicht mehr auftreten, dass wir Lust auf das haben, was uns guttut und gar nicht mehr weiter essen möchten, wenn wir satt sind.
Was sind also die fünf Mindshifts, die uns helfen, unsere Essgewohnheiten von innen heraus zu ändern?
#1 Schuldigfühlen verboten
Verabschiede dich von Schuldgefühlen, wenn es um gesunde Ernährung geht. Wenn wir uns – gedanklich oder auf andere Weise – selbst bestrafen, wenn wir uns nicht an unsere Vorgaben beim Essen halten, werden wir es niemals schaffen, langfristig gesund zu essen!
Falls du dieses Verhalten kennst und nicht weißt, wie du es lassen sollst: Starte noch heute mit Essanfälle Löschen, um da endlich rauszukommen.
Gehe also aus der gedanklichen Schuldspirale raus und mache einfach da weiter, wo du aufgehört hast.
Denn Gedanken wie: “Ist jetzt auch schon egal” oder “Ich habe es nicht besser verdient” machen es unmöglich, sich gut um sich zu kümmern.
Das ist wie mit einem kleinen Kind, das man dafür bestrafen will, dass es nicht gut zu sich selbst ist. Wird das Kind nach der Strafe aufhören, sich selbst schlecht zu behandeln? Natürlich nicht, es wird sich wertlos fühlen und alles wird schlimmer.
#2 Fülle-Denken statt Mangel-Denken
Denke darüber nach, was gut für dich ist und nicht darüber, was schlecht ist und du angeblich unbedingt haben möchtest.
Klar können wir den ganzen Tag darüber nachdenken, was wir nicht essen wollen. Wenn wir allerdings unsere Denkweise ein wenig ändern, geschieht die Magie.
Hast du Milchprodukte als Dickmacher für dich identifiziert? Anstatt an all die Lebensmittel zu denken, die du deshalb nicht essen kannst, überlege dir genau, was du stattdessen essen kannst, was dich genauso glücklich und satt macht.
Der Shift von Mangel zu Fülle kann einen riesigen Unterschied in unserem Essverhalten machen, so wie wir generell im Leben uns mit den Dingen beschäftigen sollten, die wir wollen (statt mit dem Gegenteil), um diese auch zu bekommen. Haste sicher schon mal gehört 😉
#3 Selbstliebe = Gesunde Ernährung ohne Willenskraft
Stell dir mal einen Moment jemanden vor, der liebevolle Gedanken sich selbst gegenüber hegt. Mach es am besten mit dir selbst, oder, wenn das aktuell unmöglich scheint, dann stell dir jemanden vor, den du kennst.
Oder denke dir jemanden aus (ich nehme zum Testen immer gerne Byron Katie, falls du die kennst, auch Jesus ist bei vielen beliebt, falls das für dich passt: Was würde Jesus tun?)
Würde diese Person irgendeinen Quatsch in sich hineinstopfen?
Natürlich nicht!
Ja, es kann schwierig sein, sich selbst in diese Rolle hineinzuversetzen, aber es lohnt sich. Demnächst biete ich wieder die Selbstliebe Challenge an. Fall es dir aktuell schwerfällt, dich selbst als diese liebevolle Person wahrzunehmen, achte auf die kommenden Emails.
#4 Sag niemals nie
Wie oben geschrieben, konzentriere dich auf das, was du WILLST, nicht das, was du nicht willst.
Und mache dir am besten jetzt gleich klar: Wahrscheinlich wirst du wieder Dinge essen, die nicht auf deine Wollen-Liste stehen. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass du diese für immer ausschließen kannst – aber das ist auch gar nicht nötig!
Wir leben nunmal in einer Welt, in dem alles mögliche Essen ständig um uns herum verfügbar ist. Und manchmal haben wir Hunger und es ist nichts besseres da, oder wir haben einfach riesig Bock auf etwas Bestimmtes. Na und?
JEDER isst mal zu viel oder etwas, was seine Verdauung nicht 100% glücklich macht! Auch Immerschlanke, auch Leute, die überhaupt kein Thema mit dem Essen haben.
Der Unterschied ist, dass ihnen das völlig egal ist! Sie sagen nicht, was bin ich für ein Versager, dass ich dieses Eis gegessen habe. Sie sagen: “Bin ganz schön voll.” Oder: “Das Eis hat mir nicht gutgetan.”
Und dann machen sie mit ihrem Tag weiter und haben überhaupt keinen Grund, nächstes Mal wieder zu viel zu essen. Sie müssen sich für nichts bestrafen, sie haben gemerkt, das war zu viel und essen nächsters Mal weniger oder was Anderes. Fertig.
Wenn du bei dem Thema Schwierigkeiten hast, dann schau dir doch jetzt “Essanfälle Löschen”
#5 Eins nach dem anderen
Denke nicht darüber nach, was du jetzt für immer anders machen willst. Konzentriere dich auf diese oder die nächste Malzeit. Die anderen oder vergangen Malzeiten sind irrelvant.
Auch und vor allem jene, die schiefgelaufen sind! (Schau dir hier an, wie du die Energie aus vergangenen Essanfällen ziehst).
Wichtig ist, was du JETZT isst oder planst zu essen. Und dann genieße es. Nimm dir Zeit. Freu dich, wie deine Zellen und dein Geist genährt werden. Jetzt und jetzt und jetzt.
Liebe Grüße 💖
Ruth